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Pass in Theatre

Typologie

Kultur

Standort

1020 Wien

Städtebau | Struktur | Raumprogramm

Die Schaffung performativer Räume stellt die Entwurfsaufgabe des Projekts „Pass in Theatre“ dar. Eine von länglicher Proportion gezeichnete, am Gaußplatz (1020, Wien) befindliche Grundfläche, dient der Situierung des Entwurfs. Jene herausfordernde Geometrie wurde als zentraler Bestandteil des städtebaulichen Konzepts herangezogen. Die streng lineare, seitlich den Bauplatz säumende Verkehrslinie wird als zentrale, der Grundfläche inhärente Erschließungsachse in den Entwurf integriert. An den Seiten jener Achse schmiegen sich die beiden Bauvolumina. Hierdurch wird die alltägliche, nicht motorisierte Mobilität in das Innenleben des Projekts integriert. Diese wird somit zu einem immanenten Bestandteil des Werkkonzepts und fördert des Weiteren einen niederschwelligen Zugang zur Programmvielfalt des Projekts.

Den beiden, die zentrale Erschließungsachse flankierenden Baukörpern liegt ein Konstruktionsraster mit einem Achsmaßabstand von 180 cm zu Grunde. Innerhalb dieser Struktur fügen sich die programmatisch divers bespielten Raumvolumina ein. Räume primärer Nutzung, wie die Hauptbühne, das Stadtfoyer und die Gastronomie, sind in den von Schallemissionen geschützten Bereichen des Projekts respektive den gen Grünflächen orientierten Gebäudeteilen verortet. Programme sekundärer Bedeutung, wie jenes der Probebühne und der Seminarräume, finden sich in Räumlichkeiten wieder, welche an die vom öffentlichen Verkehr geprägte Infrastruktur grenzen.

Die transluzente Gebäudehülle schafft neben günstigen schalldämmenden Eigenschaften auch ein optisch reizvolles Fassadenspiel, welches vom direkt daran anschließenden Stadtraum zu beobachten ist. Des Weiteren treten im zuvor erwähnten Achsmaßabstand vertikale Gliederungselemente an der Fassade hervor, welche der Gebäudehülle ein strukturiertes Erscheinungsbild und eine ausgeprägte Plastizität verleihen. Die stringente Rhythmisierung der Elemente überblendet somit nicht die dahinterliegende Tragstruktur, sondern transportiert deren Klarheit und Rationalität optisch wirksam in den öffentlichen Raum.

Drei über das Gebäudevolumen hinweg verteilte Kerne dienen der vertikalen Erschließung. Jene werden von horizontalen Erschließungsebenen, sogenannten „Zirkulationsbändern“, räumlich miteinander verbunden. Von den, der Gebäudehülle zugeordneten Bändern, gelangen die Besucherinnen und Besucher in die Innenbereiche der, den jeweiligen Baukörpern inhärenten Räumlichkeiten. Im Außenbereich mündet die horizontale Erschließung unter anderem in die Freiluftterrassen. Jene ermöglichen den direkten sensorischen Kontakt zur Umgebung und schaffen Ausblicke über die angrenzenden urbanen Platzsituationen sowie die in unmittelbarer Nachbarschaft befindlichen Grünflächen.

Projektgemeinschaft:

Fehimovic L.

Modellfotografie:

Pacher S.

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