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Needles of Simmering

Typologie

Wohnbau

Standort

1110 Wien

Städtebau | Struktur | Raumprogramm

Eine kontrastreiche städtebauliche Situation prägt den triangulär geformten Bauplatz nahe den ikonischen Baukörpern, der aus dem späten 19. Jahrhundert stammenden Gasometern (1110, Wien). Im Norden und Osten wirken vom Verkehr ausgehende Schallemissionen auf das Areal ein. Im Süden schmiegt sich eine Wohnzeile an das Grundstück. Im Westen ist eine direkte Verbindung zu Grünflächen anzutreffen.

Die Disposition der jeweiligen Bauvolumina respektive der aus Wohnmodulen bestehenden Baukörpern, zielt auf die Abschottung der Schalleinwirkungen und die Öffnung in Richtung der angrenzenden Freiflächen ab. Daraus resultiert die hermetische Baukörperfront im Osten, sowie die auflockernde Bebauungsstruktur gen Westen. Zudem finden sich die niedrigsten Volumina in den Bereichen der Freiflächen wieder, wohingegen die zunehmende Höhenstaffelung der Baukörper gen Osten deren gesteigerte Ausgestaltung annimmt. Hierdurch wird der Abschottungseffekt formal manifestiert.

Die jeweiligen Gebäudevolumina bauen auf einer stringenten Moduleinheit auf. Tragende Außenwände sowie interne monolithische massive Kerne bilden die primäre Struktur. Mineralische Fassadenplatten sind dieser Konstruktion vorgehängt. Die hierzu kontrastierenden Türen und Fenster aus Holz fügen sich in die klare Struktur der Fassade ein. Die vertikale Stapelung, sowie die horizontale Kombination der Raummodule ermöglichen eine Vielzahl an diversen Nutzungsszenarien, wodurch eine programmatische Vielfalt in den Baukörpern aufgenommen wird. Die Flächen des Stadtparterres dienen in überwiegendem Maße der Öffentlichkeit. Ein Bistro, Gemeinschaftsflächen sowie eine Werkstatt für Fahrräder sind in der Erdgeschosszone verortet. Auf den darüberliegenden Geschossebenen finden sich Wohnungstypen für Wohngemeinschaften, Singles, Paare, Seniorinnen und Senioren sowie Familien wieder. Die vertikale Staffelung sowie Verbindung von Raumvolumen erweitert die Bandbreite und Diversität an Wohnungsgrundrissen. Die Nutzungsbereiche, hinsichtlich der horizontalen Zonierung, organisieren sich in öffentliche Erschließungs- und Kommunikationsbereiche, weiters in halböffentliche, den Wohnungen vorgelagerten Freibereichen, sowie den jeweils privaten Wohnraumgruppierungen. Den oberen vertikalen Abschluss der jeweiligen Wohntürme, auch „Needles“ genannt, formen gemeinschaftlich nutzbare Dachterrassen aus. Von jenen ist aufgrund der abfallenden Höhenstaffelung gen Westen, der erholsame Überblick in Richtung Grünflächen gegeben.

Projektgemeinschaft:

Quni M. (Stadtplanungskonzept)

Jobst C. (Architekturplanung)

Modellfotografie:

Pacher S.

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